Loslassen

Es ist einer der kraftvollsten Prozesse & zugleich einer der Schwersten für uns Menschen – Daher möchte ich meine Erfahrungen & Impulse mit dir teilen.

Was bedeutet das genau für dich Loslassen?

Was genau assoziierst du mit dem Thema?

Bist du bereit Los- zulassen?

Oder gibt es einen Teil der noch nicht loslassen kann oder will?

In welchen Situationen könnte es sinnvoll sein loszulassen?

  • Bei Verlust eines Menschen jeglicher Art
  • Eine Situation in deinem Leben die dir nicht gut tut z. B. Arbeitsplatz, Wohnsituation
  • Eine Beziehung mit einem Menschen die dich blockiert o. ä.
  • Aber auch Muster, Gewohnheiten & Programme in deinem Inneren die sich daran hindern dich glücklich zu fühlen 
  • Oder die Vergangenheit die du durch Ignorieren der eigenen Emotionen ( z. B. Schmerz, Traurigkeit, Machtlosigkeit, Wut) & Nicht – Vergebung festhälst & nicht weiter gehen kannst

Also was gehört alles zum Los- Lass- Prozess?

Erkennen & Annehmen:

Wie das Wort Los- Lassen schon sagt – du lässt es erstmal so sein, dazu gehört natürlich das Annehmen der Situation, also zu erkennen wie du dich in dieser Situation fühlst (traurig, eingeengt, wütend usw.).

Folgende Fragen könntest du dir dazu stellen:

In welchen Bereichen meines Lebens bin ich zufrieden & nicht zufrieden?

Warum halte ich an einer Situation oder an einer Person so krampfhaft fest?

Stehen Ängste oder Abhängigkeiten dahinter?

Vielleicht Sicherheitsdenken?

Blockierende Erwartungen?

Was gibt mir diese aktuelle Situation weshalb ich so daran festhalte?

So verschaffst du dir erstmal einen reellen Überblick über deine Situation.

Der erste Schritt ist also sich bewusst zu machen wie die aktuelle Situation ist & wie du dich damit fühlst.

Sei also ehrlich mit dir selbst – dies kann schon sehr viel bewirken.

Konfrontation mit den eigenen Gefühlen:

Welche Gefühle sind vorhanden in deiner jetzigen Situation?

Wut? Trauer? Angst? Frustration?

Gib ihnen Raum & lass sie zu & kanalisiere sie – sie dürfen alle gefühlt werden in welcher Art & Weise auch immer.

Finde für dich einen Weg deine Emotionen zu fühlen – dies kann ganz individuell sein.

Vergebung & Selbstvergebung:

Vergebung bedeutet nicht alles gut zu heißen was passiert ist sondern dass Frieden in dir selbst einkehrt & du dich freier fühlst.

Was uns oft am meisten jedoch festhalten lässt ist die Tatsache, dass wir uns selbst nicht vergeben können z. B. dass wir die oder die Entscheidung getroffen haben oder uns so oder so verhalten haben.

Also reflektiere für dich was hindert dich daran dir selbst zu verzeihen?

Was brauchst du noch um dir selbst zu verzeihen?

Sich Lösen von Erwartungen:

Es kann sein dass wir durch Erwartungen uns selbst  blockieren – das Wort steckt schon drin „Warten“, in dem Moment warten wir auf etwas im Außen & wir sind nicht verbunden mit uns selbst.

Also wo hast du bestimmte Erwartungen?

Gibt es bestimmte Situationen wo du Bedingungen daran knüpfst?

Konfrontation mit den eigenen Ängsten:

Analysiere zuerst welche Ängste stecken hinter deiner Situation des Festhaltens.

Dies könnten folgenden Ängste sein:

  • Angst vor dem Alleinsein & vor innerer Leere
  • Existenzangst  
  • Angst vor Veränderung & dem Ungewissen
  • Angst vor Ohnmacht & den eigenen Gefühlen
  • Angst vor dem eigenen Potenzial
  • Verlustängste jeglicher Art

Dann schau dir deine Ängste an, erforsche die Ursache deiner Ängste & geh Schritt für Schritt auf sie zu, begib dich bewusst in Situationen die diese Angst auslösen.

Destruktive Glaubenssätze erforschen & bearbeiten:

Welche unbewussten Glaubensüberzeugungen existieren in dir?

Beobachte deine Gedanken im Alltag & achte bewusst darauf welche Gedanken immer wieder auftauchen.

Welche Worte tauchen immer wieder bei dir auf?

Dann wandle sie in konstruktive Glaubenssätze um.

Es gibt natürlich auch bestimmte Rituale zum Los- Lassen:

  • Sich Trennen von bestimmten Dingen die das Festhalten fördern z. B. Fotos, Erinnerungsstücke, Gegenstände die mit der Vergangenheit negativ verbunden wird
  • Schreiben eines Briefes an eine bestimmte Person – du musst ihn nicht abschicken, du kannst ihn auch verbrennen & dem Universum übergeben
  • Führen eines Seelengesprächs in Gedanken – Stell dir vor wie diese Person dir gegenüber steht & sage ihr das was dir auf dem Herzen brennt & vertraue darauf dass diese Energie ankommt

Schau was dir hilft in deinem Prozess & sich gut anfühlt & dich befreit.

Loslassen erfolgt also oft Stück für Stück – Sei sanft & geduldig mit dir – Erkenne & feiere die kleinen Erfolge.

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